Konfirmation

Fragen & Antworten zur Konfirmation
Was ist die Konfirmation?
Taufe und Konfirmation gehören zusammen. In der Konfirmation bestätigen die Konfirmanden und Konfirmandinnen ihre Taufe, bei der ihre Eltern und Paten stellvertretend das Taufversprechen gaben. Die Konfirmation wird mit einem Gottesdienst gefeiert. Sie bildet den feierlichen Abschluss des kirchlichen Unterrichts.

Was meint kirchlicher Unterricht bzw. Konfirmanden-Unterricht?
Um bei der Konfirmation selbst das Taufversprechen bestätigen zu können, ist es wichtig sich vorher mit den Inhalten und den Themen des Glaubens auseinanderzusetzen. Es ist aber kein Unterricht im schulischen Sinne, sondern vielmehr eine Auseinandersetzung mit Fragen des Lebens und Glaubens auf spielerische und abwechslungsreiche Weise.

Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation können Jugendliche in allen evangelischen Gemeinden selbstständig am Abendmahl teilnehmen und Taufpate oder -patin werden. Sie dürfen bereits ab dem 14. Lebensjahr an kirchlichen Wahlen teilnehmen und ab dem 18. selbst für das kirchengemeindliche Leitungsgremium gewählt werden.

Bekommen Eltern Bescheid, wann sie ihr Kind zum Konfirmandenunterricht anmelden sollen?
In der Regel schreiben wir die Eltern und Jugendlichen rechtzeitig an. In der Regel geschieht die Anmeldung während eines Elternabends. Dabei erfahren Sie dann auch weitere Einzelheiten zum Ablauf des Konfirmationsunterrichtes. Eltern können ein Kind auch von sich aus beim Pfarrer anmelden.

Kann man nur konfirmiert werden, wenn man am kirchlichen Unterricht teilgenommen hat?
Ja. Der Unterricht ist Voraussetzung zur Konfirmation. Wir erwarten auch einen regelmäßigen Gottesdienstbesuch (zweimal pro Monat).

Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ja. Ihr Kind kann gerne den Konfirmationsunterricht besuchen. Es wird dann während der Unterrichtszeit oder im Konfirmationsgottesdienst getauft. Die Konfirmation bestätigt und bekräftigt die Taufe. Diese Bestätigung ist zwar theologisch gesehen nicht mehr notwendig, da Ihr Kind ja schon selbst Ja zur Taufe gesagt hat. In der Praxis wird Ihr Kind nach der Taufe dennoch oft zusammen mit allen anderen Jugendlichen konfirmiert und gesegnet.

Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich.

Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Für die Kirchenmitgliedschaft reicht die Taufe aus. Wer ein Patenamt übernehmen will, muss in der Regel konfirmiert sein. In der Konfirmationsgruppe können Jugendliche zusätzlich zusammen mit vielen Freundinnen und Freunden den christlichen Glauben verstehen lernen.

Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Ja, formal enden die Aufgaben der Paten in der evangelischen Kirche mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen dem Paten oder der Patin und ihrem Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht.

Konfi- Spruch:

Es ist eine lange lutherische Tradition, dass die Bibel eine wichtige Rolle spielt. Martin Luther hat die Heilige Schrift ins Deutsche übersetzt, damit alle sie selbst lesen können. Denn Gott spricht zu jeder und jedem von uns – ganz besonders in der Bibel. Darum gibt es zu allen wichtigen Lebensabschnitten in der Kirche ein Bibelwort.

Für die Konfirmation suchen die Konfirmanden selbst einen Vers aus. Dies geschieht in der Regel an einem der Konfirmanden-Tage, an dem sie mit ausreichend Zeit sowie Hilfe und Unterstützung einen Vers heraussuchen. Dieser Satz soll ihren weiteren Lebensweg wie ein Motto oder ein Leitspruch begleiten. Eine gute Möglichkeit um vorab noch etwas stöbern zu können, bietet konfispruch.de: In drei Schritten können Sie mit einer generierten Auswahl ein passendes Bibelwort finden.